Geiz ist geil, sagte einst die Werbung, und der ewige Preiskampf in der Lebensmittelindustrie macht uns ja langsam bewusst, was wir den Tieren, den Erntearbeitern und den Transportunternehmen indirekt zumuten! Was man tatsächlich für sein Geld bekommt, konnte ich an einem mitgelieferten, aber von mir dann doch nicht eingesetztem Teil erleben: Ein Solarregler, den es für 7,95 Euro in einschlägigen Handelsportalen zu bestellen gibt.

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Macht so eigentlich einen netten Eindruck! Anschlüsse für Solarpanel, Akku und Verbraucher sowie zwei USB-Stecker, an denen man Handy und ähnliche Verbraucher laden kann. Ein Produkt, das einen Ladestrom und Verbraucherstrom von bis zu 10 Ampere verarbeiten können soll. Hier habe ich eine gewisse Erwartung, was die Qualität betrifft!

Da ich diesen Regler nicht mehr brauchte, wollte ich mal einen Blick ins Innere werfen. Das war recht einfach, vier kleine Schräubchen aufgemacht und die Rückwand abgenommen. Und dann traf mich der Schlag, also nicht der Stromschlag, sondern der, der einen trifft, wenn man edelsten Murks ansehen darf 

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Drei Leistungstransistoren, die bis zu 10A je TRANSISTOR verarbeiten können sollen, jedoch keinerlei Kühlplatte haben! Und dazu kommen dann noch Lötstellen, die ich als Selbiges nicht bezeichnen will!

Die schmutzige Stelle rechts unten!

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Was ist mit diesen Lötstellen passiert? Hat da jemand Säure darüber gekippt?

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Auf der Vorderseite waren zwar viele Stellen besser anzusehen, aber auch nicht alle! Ich weiß nicht, was das für Schmutz an der Stelle ist, aber es sieht aus, als ob hier Flussmittel in größerer Menge über die Platine floss, und seine Spuren hinterlassen hat?

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Weiter auf der Rückseite: Man beachte! die Lötstellen der Transistoren in der Mitte des Bildes!  Eigentlich sollten die Beinchen durchkontaktiert sein, denn 10A sollen die abkönnen!

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Hier bestätigt sich deutlich: You get what you pay for! (Du kriegst das, was du dafür bezahlst!)

Ich habe mir bei einer deutschen Solarfirma einen Regler gekauft, der 15 A über den Verbraucherausgang abkann, und habe dafür 44 Euro bezahlt. Ich erhielt zudem eine Beschreibung dazu, die man auch verstehen kann, und nicht computerübersetzte Fragmente, deren Bedeutung man erraten muss! Aus guter Quelle weiß ich, dass diese Teile nicht in China gefertigt werden, sondern in einem Land, das die Lötarbeiten noch ordentlich durchführt.

Hier bestätigt sich wieder, dass Produkte aus sehr fernen Landen durchaus gut sein können, aber auch, dass hier und da ein „krummer Hund“ begraben sein kann! Ich möchte zumindest nicht erleben, dass einem wegen ein paar Euro das Zimmer in Brand gerät!

Grüße

Stefan, DL8SFZ