Quelle: Unsplash: Zdeněk Macháček

Über Umwege habe ich in Youtube ein Video gesehen, das sich mit dem Thema Stromspeicher auseinandergesetzt hat. Eine Sache hat mich dabei besonders angesprochen: Rost als Stromspeicher! Okay, der Rost speichert jetzt nicht direkt den Strom, aber er hat einen bedeutenden Anteil daran. Das Verfahren ist über 100 Jahre alt und kommt aus der Eisenherstellung. Nur damals spielte der Effekt in Bezug auf Energiespeicherung bzw. Wasserstoffspeicherung keine Rolle. Jetzt haben Schweizer Forscher einen Versuchsaufbau hergestellt und testen das Verfahren auf Serientauglichkeit. Und die Ergebnisse klingen vielversprechend!

Doch was passiert da genau?

Bevor ich anfange, bereits Geschriebenes noch einmal neu zu formulieren, hier der Auszug aus einem Artikel dazu.

Überschüssiger Solarstrom im Sommer wird genutzt, um Wasser in Wasserstoff zu spalten. Dieser reagiert in einfachen Edelstahlbehältern mit Eisenerz, wobei reines Eisen zurückbleibt. Im Winter wird der Wasserstoff durch Zufuhr von Dampf wieder freigesetzt und kann zur Stromerzeugung oder Wärmeerzeugung genutzt werden.

Dabei müssen die Behälter nicht mal unter Druck stehen, es besteht also nicht die Gefahr einer Explosion durch Überdruck. Genauso sind die Behälter völlig unempfindlich gegenüber Feuer von außen. Dies könnte tatsächlich der Anfang von Langzeitspeichern werden.

Hier der Link zum Artikel: https://www.cleanthinking.de/rost-als-energiespeicher-h2-saisonspeicher/

Größenbeispiel aus dem Artikel: Erstellen wir einen Behälter mit den Abmessungen 20m x 20m Grundfläche und 5m hoch, könnte dieser Speicher 4 GWh Energie speichern! Das ist schon eine Hausnummer!

Quelle: Unsplash: Zbynek Burival

Wie schnell die Serienreife der Anlage fertig ist, steht noch in den Sternen, aber dass es schon recht ordentliche Versuchsanlagen gibt, zeigt uns, dass es funktioniert und auch in groß funktionieren könnte!

Gruß Stefan, DL8SFZ