Wenn einem Funkamateur ein Wort fehlt für eine eindeutige Haltung, die es bei Portabelbetrieb als auch Balkon- oder Schwimmbadbetrieb geben kann, dann wird das manchmal recht anstrengend, diese Haltung jemandem per Funk mitzuteilen.

So saß ich neulich auf meinem Balkon und habe mir vorgestellt, wie und wo ich das nächste mal Portabeleinsatz machen möchte. Eine Matte muss her, die einen etwas isoliert zum Boden und zum anderen die zarten Knochen des fortgeschrittenen Alters etwas weicher abfedert als es der Untergrund alleine tut. Ja, sie sollte schon so groß sein, dass der verlängerte Rücken auch ausreichend Platz darauf findet.

Doch will ich immer bucklig dasitzen mit verschränkten Beinen und verbogenen Füßen? Nein, es muss auch eine Alternative geben. So könnte man sich auch entspannt auf den Boden legen. Abliegen zum Funken, die Beine lang den Bauch gen Himmel!

Gut, auf dem Rücken und dann in den Himmel schauen hat den Nachteil, dass man so schlecht aufschreiben kann, mit wem man gerade im Kontakt ist. Also, Drehung um 180° um die eigene Längsachse und dann auf die Ellbogen. ???  Ähem… und nun die Frage, wie heißt diese Position?

Wenn ich mich hinknien tue, also mich auf die Ellbogen der Beine abstütze, auf schwäbisch „Nohknuila dua“, das ist eindeutig. Kennt jeder, weiß jeder. Aber wie heißt das auf den Ellbogen? Ellbogeln? Ellbogelen? Schwäbisch „Ellbogala“? Nohellbogala? „Ellbogelen“ gefällt mir als Wortschöpfung dazu ganz gut. „Nohellbogala“, was für ein ästhetisches, schwäbisches Wort für eine sehr bequeme Haltung! Gilt das dann auch, wenn man sich entsprechend auf den Tisch lümmelt? Aber klar doch! Jeder Schüler kann das bestätigen, dass dies eine bevorzugte Haltung ist, die er regelmäßig einzunehmen pflegt.

Duasch du etwa nohknuila? Noi, i dua nohellbogala… 😊 😊

Der Duden hätte seine wahre Freude an meiner Wortschöpfung. Weiß jemand, wie das auf sächsisch klingt?

Gruß Stefan