Wer hat nicht schon einmal, sei es als Hobbyelektroniker, oder wir Funkamateure eine Schaltung in einer Zeitschrift gesehen, die er gerne aufbauen, und ausprobieren möchte, weil sie Ihn einfach interessiert, aber wie?

Die nötigen Bauteile wären vorhanden, eine Platine dafür selbstherstellen nur zum Probieren der Schaltung ist zu aufwendig, und den Bausatz kaufen lohnt sich nicht, nur weil da die Platine inklusive ist. Also was tun? Nichts einfacher als das! Es gibt diese Experimentierboards, auch Steckboards oder Breadboards genannt. Diese sind in verschiedenen Variationen und Größen lieferbar.

Im rechten Bild sind einzelne; ich bleibe bei der gängigen Bezeichnung Breadboard; Breadboards dargestellt, so dass die Boards je nach Größe der Schaltung ausgewählt werden können. Das Rastermaß, also der Abstand von Bohrung zu Bohrung beträgt hier wie den gängigen Europa Epoxidharz Lochraster Leiterplatten 2,54mm

Das linke Bild zeigt ein Board, das aus mehreren einzelnen Boards aufgebaut ist, und die es auch in verschiedenen Größen fertig zu kaufen gibt, die dann die Möglichkeit bieten mit den links sichtbaren Bananensteckerbuchsen eine Verbindung zum Beispiel zum Netzteil oder Messgerät aufzubauen. Dieses Board kann man sich auch selbst nach seinen eigenen Wünschen zusammenbauen, durch den Kauf der jeweiligen Einzelboards. Zusätzlich ist noch zu sagen, dass es die fertig aufgebauten Boards im Verbund mit passenden Steckbrücken gibt, und diese Steckbrücken gibt es wiederum auch separat zu kaufen. Umschauen und Vergleichen lohnt sich!

Kommen wir nun zu einem sehr praktischen „Hilfsgerät“ der Biegehilfe!

Diese Biegehilfe erleichtert das Biegen der Anschlussdrähte von z.B. Widerständen auf das jeweilige Rastermaß, und diese können damit dann sauber in die jeweilige Position auf dem Board eingesteckt werden.

Da das fertige Board bereits mit Bananenbuchsen bestückt ist, bietet sich hier als Stromversorgung ein Netzgerät an. Der Vorteil des Netzgerätes ist, dass man nicht auf Batterien oder Akkus angewiesen ist, die irgendwann erneuert oder wieder aufgeladen werden müssen, weil sie leer sind. Beim Netzgerät dagegen besteht jedoch eine stabile, konstante Spannung und Stromversorgung. 

Ich möchte hier nun ein Labornetzgerät vorstellen, das ich mich mir nach längerer Suche und Vergleichen, gekauft habe. Es handelt sich dabei um das Labornetzgerät Quad Power LN-32003XIII. Ein Doppellabornetzgerät mit 2 getrennten Ausgängen, und einem separaten 5V Ausgang.

Meine Entscheidungsgründe für dieses Labornetzgerät waren die unten aufgeführten, wobei das Gewicht keine Rolle spielte, da das Gerät ja nicht gerade leicht ist, aber deshalb an der Oberseite einen Tragegriff hat, auch der Preis war nicht entscheidend, sondern die Funktionen.

2 Regelbare unabhängig voneinander Spannungen von 0-30 V und regelbare Strombegrenzung 0-3A
Eine feste 5V Spannung bis 3A Kurzschlusssicher
4mm Laboranschlussbuchsen, Abgedeckte Schraubklemmen parallel zu den 0-30 V Ausgängen
Serieller Modus, das heißt: Spannungsaddition es stehen regelbar 60V und3A zur Verfügung
Paralleler Modus, das heißt: Stromaddition, es stehen regelbar bis zu6A und 30V zur Verfügung
Die Modi sind durch Drucktasten einschaltbar, die Bereitschaftsanzeige erfolgt durch die jeweilige LED
Ein temperaturgesteuerter Lüfter
Beleuchtete 2 zeilige LCD-Anzeigen, mit einer Zeichenhöhe von 16mm
Das Gewicht beträgt 10,5Kg, im Lieferumfang sind entsprechende Anschlussleitungen enthalten, sowie das Kaltgeräte-Netzkabel und selbstverständlich eine Anleitung.
Die Maß des Gerätes sind: (BxHxT): 270x190x330 mm
Weitere Informationen zu diesem Gerät findet Ihr auf der Homepage der Firma Pollin.

Nachdem man nun alles für den geplanten Testaufbau beisammen hat, und einem nicht bei den Bauteilen noch Murphys Gesetz „Etwas fehlt immer“, ein Schnippchen schlägt, kann es losgehen.

Was ich hier noch nicht erwähnt habe, aber eine wichtige Rolle beim Basteln und Testen spielt, ist ein gutes Messgerät,nämlich das Mulimeter. Um diesen Bericht nicht allzu lang werden zu lassen, werde ich demnächst ein dreifach Messgerät vorstellen, das in einem Gerät ein Oszilloskop, einen Signalgnerator, sowie ein Multimeter beinhaltet. Der Preis? für den normalen Geldbeutel bezahlbar, 80 Euro.

Ich wünsche nun viel Spaß und das Erfolgserlebnis, dass der Testaufbau dann auch wunschgemäß funktioniert. Auf ein gutes Gelingen.

vy de Jürgen, DD1SW